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Es ist einer der ersten Fragen, die du im Rahmen der Hochzeitsplanung klären musst: wo und wie sollen wir heiraten? Für viele Paare ist es eine Glaubensfrage: die Ehe soll vor Gott und dementsprechend in der Kirche geschlossen werden. Ganz in Weiss vor den Altar zu schreiten - das ist der Lebenstraum vieler Damen. Gehörst du keiner Glaubensgemeinschaft an und wünschst dir dennoch eine eindrucksvolle Zeremonie, die deine Gäste in Atem hält, ist die freie Trauung die richtige Alternative.
Zu bedenken ist aber auch: um gesetzlich anerkannt zu werden, muss eine Eheschliessung von einem Standesbeamten vollzogen werden. Da der Weg ohnehin obligatorisch ist, entscheiden sich viele Paare, die Trauung ausschliesslich im Standesamt durchzuführen. Stattdessen kannst du allerdings auch zwei Trauungen kombinieren.
Wir erklären dir die einzelnen Abläufe und wie du zwei Trauungen unter einen Hut bekommst.
Heiraten im Standesamt
Eine Eheschliessung im Standesamt muss keineswegs langweilig und schlicht bürokratisch sein. Es gibt zahlreiche Ämter, die sich in besonders schön gelegenen herrschaftlichen Gebäuden - oder sogar an ganz besonderen Orten, zum Beispiel in den Bergen - befinden und deren Angestellte für Ihre Arbeit brennen. Zu den schönsten Zilvilämtern der Schweiz zählen zum Beispiel das Zivilstandsamt Sursee, der Schlossturm in Pfäffikon (SZ), das Rathaus in Luzern und das Schloss Schadau in Thun.
Einige Standesämter bieten auch an, ihre Standesbeamten an bestimmte oder sogar frei gewählte Orte zu entsenden - natürlich für einen gewissen Aufpreis. Erfrage vorab deine Möglichkeiten. Da du das Standesamt für deine Hochzeit frei wählen kannst, könnte sich gegebenenfalls auch ein Anruf beim Amt im nächsten Ort lohnen.
Ein Vorteil einer Hochzeit im Standesamt: vieles kann, nichts muss. Du darfst zum Beispiel ebenso im ausladenden weissen Prinzessinnenkleid beziehungsweise im edlen Wrack, wie auch in einer simplen Kombination in deinen Wunschfarben vor den Standesbeamten treten. Zur Begleitung kannst du (je nach Kapazität des Amtes) mit deiner Hochzeitsgesellschaft auftreten, oder lediglich mit zwei Trauzeugen. Bei Bedarf und nach Möglichkeiten der Anlage kannst du kleine Bräuche - wie zum Beispiel das Reiswerfen - durchführen, oder du verschwindest mit deiner/m Angetrauten schnell zur nächsten "grossen" Trauung beziehungsweise zur Hochzeitsfeier.
Mit einem Anruf oder mit einer E-Mail kannst du in deinem Standesamt vorab erfragen, welcher Tag sich für das Heiraten im Standesamt gut eignet. Solltest du dir zum Beispiel einen Samstag im Sommer wünschen, kannst du dich vermutlich auf viele andere Hochzeitspaare und -gesellschaften im Amt einstellen. Ein Wochentag ist meist günstiger, solltest du dir für deine Trauung mehr Ruhe wünschen. Möchtest du an einem besonderen Datum heiraten, solltest du dich möglichst früh um einen Termin kümmern.
Die Trauung in der Kirche
Wünschst du dir zur Vermählung den Segen Gottes, ist eine kirchliche Trauung durch einen Pfarrer obligatorisch. Welche Kirchen in Frage kommen, wird beispielsweise davon bestimmt, ob du einer evangelischen, katholischen oder anderen Glaubensgemeinschaft angehörst. Der Ablauf und die Möglichkeiten einer festlichen Trauung in einer Kirche sind abhängig von unterschiedlichen Faktoren. Ist zum Beispiel nur ein Partner katholisch, wird bei der katholischen Hochzeit in der Kirche oft lediglich ein Wortgottesdienst abgehalten - wenn sie überhaupt stattfinden darf. Sind beide Partner katholisch, kannst du stattdessen auch eine opulente Messfeier mit Chor wählen. Zudem gilt: Gleichgeschlechtliche Paare werden in der katholischen Kirche nicht getraut, und auch nicht jede evangelische Kirche bietet homosexuellen Eheleuten die öffentliche Segnung.
Eine klassische Hochzeit in der Kirche ermöglicht dir eine märchenhafte Hochzeit, in der die Atmosphäre der Kirche und die Anwesenheit Gottes eine tragende Rolle spielt. Die aussergewöhnliche sphärische Stimmung macht den Moment eures Ja-Worts besonders bedeutungsvoll und garantiert unvergesslich.
Die freie Trauung
Während früher die kirchliche Trauung Pflicht war, entscheiden sich heute immer weniger Paare dafür, in der Kirche zu heiraten. Dennoch möchten viele Brautpaare nicht auf eine besondere Zeremonie, wie man sie in den heiligen Stätten erhält, verzichten. Hier kommt die freie Trauung ins Spiel. Die Freiheit, die dir hier geboten wird, schwingt schon im Namen. Und tatsächlich stehen dir bei dieser Art der Heirat so gut wie alle Möglichkeiten offen, was zum Beispiel den Ort und den Ablauf betrifft.
Allerdings gilt es bei einer freien Trauung auch, die Planung selbst in die Hand zu nehmen. Es muss ein Ort gesucht werden, wo die Trauung möglich ist. Das kann eine Lichtung im Wald sein, ein Schiff oder auch der eigene Garten. Dekoration, Sitzgelegenheiten, Musik, ein Altar oder einer der beliebten Traubögen - alles muss in der Regel selbst organisiert werden. Dafür kann es sich - insbesondere bei großen Feiern - lohnen, einen erfahrenen Wedding Planner anzustellen. Eine freie Trauung wird meist von einen freien Theologen oder einem Humanisten vollzogen. Im Grunde kann es aber auch ein wichtiger Wegbegleiter eurer Beziehung sein, der die Rede hält und euch vermählt. Eine Ausbildung ist jedenfalls nicht nötig. Unser Tipp: Lass deine freie Trauung am Ort der anschliessenden Feier stattfinden. So sparst du Wege, Zeit und Geld.
Zwei Trauungen verbinden
Auch, wer kirchlich oder frei getraut werden möchte, kommt um die Trauung im Standesamt nicht umher. Die meisten Paare wünschen sich, beide dieser Trauungen an einem Tag zu vollführen. So fühlt sich der Hochzeitstag komplett an. Wenn auch du eine standesamtliche und eine kirchliche oder freie Trauung verbinden möchtest, solltest du besonderen Wert auf eine akribische Zeitplanung legen. Zudem musst du entscheiden, welche Gäste bei welcher Trauung dabei sein sollen/können. Wenn dir die Kombination beider Trauungen zu aufwändig und stressig erscheint, empfehlen sich zwei Möglichkeiten: 1. du hältst die standesamtliche Trauung simpel und formell ohne Feier ein paar Tage vor der feierlichen Trauung in der Kirche oder am Wunschort ab, oder du begehst die "grosse" Hochzeit am Datum der standesamtlichen Hochzeit - ein Jahr später.