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Corona – wenn ein Virus die Hochzeit auf den Kopf stellt
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Hätte euch vor ein Paar Wochen jemand erzählt, eure Hochzeit würde wegen eines global wütenden Virus auf der Kippe stehen können, hättet ihr gewiss nicht einmal ein müdes Lächeln übrig gehabt. Nun stehen wir alle ungläubig und entsetzt vor den Fakten: ein Virus legt die Welt lahm. Wenn ihr für dieses Jahr den schönsten Tag eures Lebens angesetzt hat, werdet ihr euch vermutlich bereits die ersten Gedanken gemacht haben, wie es nun weitergehen soll. Kann man überhaupt noch weiter planen, oder sollte die Hochzeit verschoben werden? Vielleicht wäre es besser, die Hochzeit komplett auf Eis zu legen? Diese Fragen rauben euch nicht nur den Schlaf, sondern auch die fulminante Vorfreude, die mit der Hochzeitsplanung einhergehen sollte.
Eure Möglichkeiten
Wie bereits angedeutet, stehen euch drei Optionen zur Wahl:
- ihr zieht eure Hochzeit mit starken Einschränkungen gemäss aktueller Auflagen durch
- ihr verlegt die Hochzeit auf ein absehbares Datum
- ihr sagt die Hochzeit ab und plant neu, wenn sich die Situation vollends geklärt hat
Welcher Weg der beste für euch ist, ist in erster Linie von den Gegebenheiten, den aktuellen Regulierungen und euren ganz individuellen Hochzeitsplänen abhängig. Dabei können die kleinsten Details ein grosses Gewicht bekommen. Flexible Paare sind an dieser Stelle klar im Vorteil. Wer sich nicht zwingend im Sommer, nicht zwingend in diesem bestimmten Schloss, nicht zwingend mit 120 Gästen heiraten muss, kann durchaus solide Pläne für eine Hochzeit in 2021 schmieden. Je akribischer und grösser die Hochzeit allerdings geplant (und geträumt) ist, desto weiter scheint sie vorerst in die Ferne zu rücken.
Heiraten trotz Corona
Das Gute zuerst: standesamtliche Hochzeiten werden in diesen Tagen mit Einschränkungen durchgeführt. Sprich: ihr könnt euch offiziell das Ja-Wort geben, trotz Corona. Wenn ihr also nicht länger warten möchtet oder könnt, stehen euch alle Tore offen. Leider gilt das nicht für eure Gäste. Denn die Hochzeitsgesellschaft darf einen gewissen Personensatz nicht überschreiten. Diese Reglementierungen sind abhängig vom BAG und werden regelmässig aktualisiert. Es lohnt sich, sich zu den genauen Daten stets an den offiziellen Stellen auf dem Laufenden zu halten. Eine sinnvolle Idee ist zum Beispiel, nach der Zeremonie eine kleine Feier im der Lage angemessenen Rahmen abzuhalten und die grosse Feier mit allen gewünschten Gästen bei Zeiten nachzuholen.
Unser Tipp: Für nahe Verwandte und liebe Freunde, die Ihr unbedingt an eurer Zeremonie teilhaben lassen möchtet, könnt ihr beispielsweise einen Live-Stream organisieren.
Die Hochzeit verlegen
Die aktuellen Bestimmungen verbieten bis auf Weiteres Veranstaltungen im grossen Rahmen. Im Juli oder August könnte es durchaus wieder möglich sein, dass eine Hochzeit mit bis zu 50 Gästen stattfinden kann. Da niemand wirklich weiss, wie sich die Lage entwickeln wird, könnte es sinnvoll sein, sich ohne weitere Umschweife für eine Terminänderung zu entscheiden. Auch wir können nicht mit Sicherheit sagen, ob nach den Lockdown grosse Hochzeiten wie gewohnt stattfinden können. Vielleicht wird euch die Entscheidung für den neuen Termin aber auch abgenommen. Zum Beispiel, wenn ihr mit einer grossen Zahl an Gästen in einer bestimmten Location heiraten möchtet. Denn beliebte Veranstaltungsorte sind oft über Monate ausgebucht und können erst wieder für 2022/2023 neu planen.
Wenn ihr die Hochzeit verlegen möchtet, steht an erster Stelle der To-Do-Liste, allen Beteiligten so schnell wie möglich Bescheid zu geben. Gäste, Catering und Floristen - alle müssen wissen, dass die Hochzeit nicht wie geplant stattfinden wird. Übrigens: Partner wie die Location und Fotografen zeigen sich oft kulant und verzichten auf eine Storno-Gebühr, wenn stattdessen ein Ersatztermin vereinbart wird. Hier lohnt es sich, persönliche Gespräche zu führen.
Die Hochzeit absagen
Es klingt schmerzlich, aber für einige Paare ist es unter den gegebenen Umständen die beste Lösung, die Hochzeitsfeier komplett abzusagen und auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Das gilt besonders dann, wenn man als Brautpaar keinerlei Kompromisse im Ablauf der Hochzeit machen möchte. Schliesslich kann zu diesem Zeitpunkt niemand genau sagen, wie sich die Situation rund um das Coronavirus in den kommenden Monaten entwickeln wird. Solltet ihr euch zu diesem Schritt entscheiden, gilt es, schnell zu handeln. Je länger ihr wartet, desto höher werden gegebenenfalls die vertraglich vereinbarten Storno-Gebühren, die in der Regel von der Location, vom Catering und weiteren Partnern erhoben werden. Nicht zu vergessen sind die Gebühren, die für Stornierungen von An- und Abreise sowie Unterkünften von Gästen aufkommen.
Gebt euren Verwandten und Freunden unverzüglich Bescheid, damit auch sie ihre Pläne ändern können. Solltet Ihr eine Hochzeitsreise geplant haben, könnt ihr von den derzeit grosszügigen Umbuchungs-Angeboten der Airlines und Reisebüros Anspruch nehmen.
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